- Published on
Laura Dahlmeier bleibt im Karakorum-Gebirge
- Authors

- Name
- NewsPulse Team
Laura Dahlmeier bleibt im Karakorum-Gebirge
Der Leichnam der verunglückten Biathletin Laura Dahlmeier kann nicht geborgen werden. Ein erneuter Bergungsversuch musste abgebrochen werden, da der Körper vermutlich in einer Gletscherspalte verschüttet liegt.
Wichtigste Punkte
- Ein Bergungsversuch durch zwei Alpinisten im Oktober 2025 scheiterte.
- Der Leichnam Dahlmeiers befindet sich nicht mehr an der ursprünglichen Unglücksstelle.
- Es wird vermutet, dass der Körper in einer Gletscherspalte liegt und von Gesteinsmassen bedeckt ist.
- Die Familie Dahlmeier hatte sich einen Bergungsversuch gewünscht, um zu verhindern, dass andere Expeditionen möglicherweise Fotos des Leichnams machen könnten.
- Laura Dahlmeier war Ende Juli 2025 bei einem Steinschlag im Karakorum-Gebirge tödlich verunglückt.
- Dahlmeier hatte verfügt, im Falle eines tödlichen Unfalls am Berg nicht geborgen zu werden, um andere nicht zu gefährden.
Hintergrund
Laura Dahlmeier, eine der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen, verunglückte im Juli 2025 bei einer Bergsteigertour im Karakorum-Gebirge in Pakistan. Die Doppel-Olympiasiegerin war auf einer Höhe von etwa 5.700 Metern von einem Steinschlag getroffen worden. Zunächst gab es noch Hoffnung auf ihr Überleben, doch kurz darauf wurde ihr Tod bestätigt. Unmittelbare Bergungsversuche scheiterten. Im September wurde zunächst bekanntgegeben, dass Dahlmeiers Leichnam nicht geborgen werden soll, entsprechend ihrem Wunsch, niemanden zu gefährden. Die Familie entschied sich jedoch für einen erneuten Versuch, um zu verhindern, dass ihr Leichnam gefunden und fotografiert werden könnte.
Zahlen & Fakten
- Laura Dahlmeier: Deutsche Biathletin, Doppel-Olympiasiegerin, siebenfache WM-Goldmedaillengewinnerin.
- Unglücksort: Karakorum-Gebirge, Pakistan, am Laila Peak.
- Höhe: ca. 5.700 Meter.
- Todesursache: Steinschlag.
- Bergungsversuch: durchgeführt von Thomas Huber (deutscher Profibergsteiger) und Tad McCrea (US-amerikanischer Alpinist) im Oktober 2025.
- Auftraggeber: Familie Dahlmeier.
Einordnung
Der Verzicht auf die Bergung von Laura Dahlmeiers Leichnam ist ein tragisches Ereignis, das die Gefahren des Bergsteigens verdeutlicht. Der Fall zeigt die Zerrissenheit zwischen dem Wunsch nach einem würdevollen Abschied und dem Respekt vor dem Willen der Verstorbenen sowie den Risiken, die mit einer Bergung in solch extremen Höhen verbunden sind. Die Entscheidung der Familie, einen weiteren Bergungsversuch zu unternehmen, spiegelt den Wunsch nach Pietät und den Schutz der Privatsphäre wider. Für die Biathlon- und Bergsportgemeinde bedeutet der endgültige Verzicht auf die Bergung, dass Dahlmeier nun dauerhaft Teil der Bergwelt bleibt, die sie so liebte.
Ausblick
Da die Bergung ausgeschlossen ist, wird der Unglücksort im Karakorum-Gebirge Laura Dahlmeiers letzte Ruhestätte bleiben. Es ist zu erwarten, dass der Vorfall eine Debatte über die ethischen Aspekte von Bergungen in extremen Höhenlagen auslösen wird. Die Entscheidung, ob und wann eine Bergung unternommen wird, wird weiterhin eine schwierige Abwägung zwischen dem Wunsch der Angehörigen, dem Willen des Verstorbenen und den Risiken für die Bergungskräfte darstellen. Es ist wahrscheinlich, dass Gedenkveranstaltungen und Ehrungen für Laura Dahlmeier in der Biathlon- und Bergsportwelt stattfinden werden, um ihr Andenken zu bewahren.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/dahlmeier-karakorum-100.html